Der Damhirsch als Zuchtwild
Das Damwild und auch der Damhirsch galten für einen gewissen Zeitraum (nach der Eiszeit) als ausgestorben. Es ist an seiner Größe zu erkennen, die zwischen einem Reh und einem Rotwild liegt. Von den Römern wurde es aus Kleinasien wieder nach Europa gebracht.
Damwild ist hervorragendes Gatterwild sowie Zuchtwild und wurde daher auch sehr lange nur von Landesherren und Großgutsbesitzern in Gehegen gehalten. Die Entwicklung vom Damhirsch wird zudem mit interessanten Namen begleitet. Im ersten Lebensjahr wird dieser als Spießer bezeichnet, da sein Geweih sich spießartig entwickelt. Im zweiten Lebensjahr heißt er dann Löffler, da er ein löffelartiges Geweih entwickelt. Im weiteren Verlauf bekommt er noch den Namen Schaufler, da eine schaufelartige Stange geschoben wird.
Damwild ist zudem sehr farbenprächtig. Von Weiß bis Schwarz ist alles zu finden. Bevorzugt als Zuchtwild ist natürlich die wildfarbene Maserung. Diese ist im Sommer sehr hell und rötlich und die weißen Flecken sind deutlich zu kennen. Im Winter verändert sich die Färbung in ein dunkles, manchmal auch helles, Grau.